Verkehrsminister will das 49-Euro-Ticket einstampfen
Dobrindt, Scheuer und nun Wissing zeigen, nicht rechnen zu können, scheint zur Jobbeschreibung eines Verkehrsministers dazuzugehören. Genauso wie die Treue zu sinnlosen Großprojekten, die zwar dem Klima nicht helfen, aber dafür Unsummen an Steuergeldern verschlingen. Nachdem nun aufgefallen ist, dass 400 Millionen Euro für die Finanzierung des 49-Euro-Tickets fehlen, haben die Länder dem Finanzminister das Angebot gemacht, sich die fehlenden Gelder aufzuteilen.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der von Anfang an das Projekt am liebsten beerdigen wollte, nutzt die Chance für das Aus vom 49-Euro-Ticket und verweigert sich der Verkehrswende.
Wenn Wissing das 49-Euro-Ticket einstampft, dann versenkt er erneut nachhaltige Mobilität und Zukunft.
Deutschland gibt jährlich ca. 65 Milliarden für fossile Subventionen, also für die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen aus. Wenn Wissing die Subvention für das Deutschlandticket stoppt, dann nicht aus Unvermögen, sondern als politische Sabotage. Allein für die Verlängerung der Berliner Stadtautobahn A100 werden mindestens 1,5 Milliarden Euro ausgegeben. Der Berlinder Tagesspiegel hat errechnet, dass jeder Meter 200.000 Euro kostet, jeder Kilometer also 200 Millionen Euro. Zwei KilometerA100-Ausbau kosten soviel, wie die von Wissing errechneten 400 Millionen, die für das 49-Euro-Ticket fehlen.
Was wir wollen:
- Bahn fahren muss für alle erschwinglich sein! Das 49-Euro-Ticket ist für viele Menschen jetzt schon zu teuer. Das mindeste ist, dass der Bund die Finanzierung weiter sichert!
- Die Lücken schließen: In Bahn und ÖPNV muss bundesweit investiert werden. Wir fordern bessere und mehr Verbindungen, mehr Busse und Bahnen, mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen. So geht Verkehrswende.
- DIE LINKE streitet dafür, dass der ÖPNV überall in Deutschland kostenfrei wird. Viele internationale Beispiele zeigen, dass das möglich und sinnvoll ist. Das ist gut fürs Klima und für die Lebensqualität.