Solidarität mit den streikenden Kolleg:innen: Die Bahn muss der GDL ein ernsthaftes Angebot vorlegen
Während die Bahnchefs sich im Dezember noch mal eben fünf Millionen Euro an Boni genehmigt haben, legen sie denjenigen, die die Züge fahren, nicht einmal ein ernst zu nehmendes Angebot vor. Die zentrale Forderung der Lokführer nach einer Reduktion der Wochenarbeitszeit um drei Stunden im Schichtbetrieb bei vollem Lohnausgleich ist völlig nachvollziehbar. Unverantwortlich hingegen sind Äußerungen aus den Reihen der Union. "Die Forderungen aus der CDU, das Streikrecht einzuschränken, sind brandgefährlich. Wenn Arbeitnehmer nicht mehr ungehindert für ihre Rechte eintreten dürfen, bewegen wir uns als Gesellschaft in eine sehr ungute Richtung.", so unser Parteivorsitzender und Spitzenkandidat für die Europawahl, Martin Schirdewan.
"Grundsätzlich gilt: So lange die Bahn kein Angebot macht, sind Streiks ein legitimes Mittel, um den Interessen der Belegschaft Geltung zu verschaffen. Einige in der Arbeitgeberpartei CDU mögen damit kein Problem haben, aber alle, die selbst lohnabhängig sind und vielleicht über einen Streik nachdenken, müssen dagegen zusammenstehen.“