7. März = Equal Pay Day: 18 Prozent weniger - Gender pay gap ist aberwitziger Anachronismus
In diesem Jahr fallen der Equal Pay Day und der Internationale Frauentag fast auf den gleichen Tag. Frauen verdienen im Jahr 2023 immer noch 18 Prozent weniger als Männer, sie arbeiten häufiger in Teilzeit und im Niedriglohnsektor. In Kunst- und Kulturbereichen verdienen Frauen sogar 20 Prozent weniger. Das schlägt sich auch auf die Rente nieder. Altersarmut ist in Deutschland weiblich. Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Im Gegenteil, es muss sich endlich ändern. Damit ist Deutschland EU-weit auf einem der schlechtesten Plätze: Nur in Tschechien und Estland ist der Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern größer. Und in Deutschland liegt Baden-Württemberg bei der Lohn- bzw. Gehalts-Lücke ganz am Ende!
Die Tarifkämpfe der Gewerkschaften im Öffentlichen Dienst erhalten so auch noch eine größere Bedeutung. Wir unterstützen den Einsatz der Gewerkschaften für flächendeckende und gerechte Tarifverträge. Sie sind ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Lohnungleichheit. Die Kolleg:innen im Öffentlichen Dienst haben in den letzten zwei Jahren der Pandemie den Laden am Laufen gehalten und dabei oftmals die eigene Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Ihre Arbeit hat längst mehr Anerkennung verdient. Wir unterstützen ihre Forderungen nach mehr Personal und höheren Löhnen und ihren Streiktag am 8. März. Frauenarbeit ist mehr wert.