200 Menschen beteiligen sich an zweiter Mahnwache gegen soziale Kälte auf dem Karlsruher Marktplatz

Am gestrigen Montag fand unsere zweite Mahnwache gegen soziale Kälte statt. Knapp 200 Menschen, bestückt mit allerlei krachmachenden Utensilien, wie Trillerpfeifen, Töpfen oder Flöten, protestierten auf dem Marktplatz gegen Preissteigerungen und die Politik der Ampelregierung.

Unser Vorstandsmitglied, Jürgen Ringwald, betonte in seiner Rede die Notwendigkeit einer „Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums zugunsten der Ärmeren Menschen in diesem Land“ und prangerte mehrfach das „unsoziale Verhalten der Regierung, angesichts von Gasumlage und Apellen zu weniger Duschen oder Benutzen eines Waschlappens“, an.

Der Gewerkschafter Michael Janus rief dazu auf, gemeinsam mit den Gewerkschaften in kommenden Tarifauseinandersetzungen für höhere Löhne zu kämpfen: „Wir müssen die Tarifkämpfe härter führen. Was nicht geht ist, nicht mal einen Inflationsausgleich zu erhalten. Der neoliberalen Regierungspolitik müssen die Lohnabhängigen entschlossen entgegentreten!“.

Im Anschluss an die Reden setzte sich ein Protestzug durch die Innenstadt in Bewegung. Dieser stoppte unweit vom Marktplatz, vor dem Haus der Fraktionen, wo die Krankenpflegerin, Christina Zacharias, die Gemeinderatsfraktionen der Ampelparteien, SPD, Grüne und FDP, für die „unsoziale Politik“ ihrer Parteien anging und ein Ende von Sparpolitik, und Gebührenerhöhungen sowie mehr sozialen Ausgleich in Karlsruhe forderte. Angesichts des ein oder anderen brennenden Lichts in den Fraktionsräumen, dürften diese Botschaften für die anwesenden Gemeinderät*innen unüberhörbar gewesen sein.

Nächste Woche geht der Protest weiter! Wir sehen uns am Montag, den 19.09., wieder um 19 Uhr auf dem Marktplatz!