Erinnerungspolitische Exkursion in Ettlingen

ieter Behringer wird in der Führung unter anderem das ehemalige Gestapo-Gefängnis in Ettlingen und die Erschießung von vier sowjetischen Zwangsarbeitern auf dem Ettlinger Wattkopf thematisieren.

Anmeldung bis zum 17. September unter ettlinger-buendnis@gmx.de. Treffpunkt wird bei Anmeldung mitgeteilt. 

Kurz vor der Befreiung von Ettlingen durch die französische Armee am Mittwoch, dem 4. April 1945 wurden auf dem Ettlinger Wattkopf am Rande eines Bombentrichters vier angeblich gefährliche sowjetische Zwangsarbeiter von Gestapo-Beamten des Gestapo-Gefängnisses in Ettlingen exekutiert.

Das Ettlinger Bündnis gegen Rassismus und Neonazis lädt in Zusammenarbeit mit dem Rosa-Luxemburg-Club Karlsruhe zu einer Wanderung ein. Die Wanderstrecke beträgt 6 km und steigt bis auf über 330 m stark an. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann die Wanderung an der Kaisereiche beginnen. Der Aufstieg verkürzt sich so auf 2 km. Parkplätze sind dort vorhanden. Für Menschen, die gar nicht wandern können, bieten wir einen Pkw-Transport zum Bombentrichter und zurück.

Der Referent berichtet bei der Exkursion über die furchtbaren Folterungen im ehemaligen Gestapo-Gefängnis und zitiert aus den Gerichtsprotokollen über die Hinrichtung.

In der von Dieter Behringer verfassten Dokumentation «Es kam `zu den vielleicht brutalsten Folterungen überhaupt`. Gestapo-Gefängnis Ettlingen 1943 bis 1945.» findet sich die ganze Geschichte der Vorgänge in Ettlingen. Die Broschüre kann bei der Exkursion erworben werden.