Heraus am 8. März zum Internationalen Frauenkampftag
Am 8. März gehen wir auf die Straße – weil sich nichts ändert, wenn wir nicht kämpfen. Die Regierung versagt weiterhin bei der Stärkung von Frauenrechten. §218 bleibt bestehen, Femizide nehmen zu, Frauenhäuser sind unterfinanziert. Die Regierung schaut weg.
Das betrifft auch Sorge-Arbeit. Diese bleibt unsichtbar, obwohl sie das Fundament dieser Gesellschaft ist. Frauen leisten den Großteil, oft unbezahlt oder schlecht bezahlt. Wer Angehörige pflegt, wird allein gelassen – ohne finanzielle Absicherung, ohne ausreichende Entlastung. Profite zählen mehr als gute Pflege.
Das darf nicht so bleiben! Wir fordern eine solidarische Pflegevollversicherung, bessere Arbeitsbedingungen und gesellschaftliche Anerkennung für Sorge-Arbeit. Denn gute Pflege darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Dass Sorge-Arbeit weiterhin nicht ausreichend gewürdigt wird, ist das Ergebnis politischer Entscheidungen. Diese werden in einem Parlament getroffen, in dem Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind – der Frauenanteil im Bundestag ist auf 32,4 Prozent gesunken. Hinzu kommt ein möglicher Kanzler Merz – ein Rückschritt für Gleichstellung und politische Teilhabe.
Wir müssen weiter laut und unbequem sein – auf der Straße und im Parlament. Feministische Kämpfe hören nicht auf, weil die Probleme nicht aufhören. Gemeinsam streiten wir für gerechte Arbeitsbedingungen, echte Gleichstellung, Selbstbestimmung und Frauenrechte – hier und weltweit.